WEHRPFLICHT? OHNE MICH!
Yusuf und Jonna haben keine Lust auf Wehrpflicht. Sie möchten lieber selbst entscheiden! Mach’s wie Yusuf und Jonna!
Hier kannst du der Bundesregierung schon jetzt sagen, dass du bei einer neuen Wehrpflicht nicht dabei bist!
Nimm hier Stellung!
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) droht offen mit einer Wiedereinführung einer neuen Wehrpflicht oder militärischen Dienstpflicht. Bis zum Frühjahr 2025 könnte das neues Wehrdienstmodell durch Bundestag und Bundesrat bestätigt werden. Sprich dich jetzt gegen eine Reaktivierung der Wehrpflicht aus und erkläre schon jetzt, dass du nicht dabei sein wirst!
HINWEIS: Es handelt sich um ein politisches Statement in der Debatte um eine Wehrpflicht und andere gesellschaftliche Zwangsdienste. Je mehr dabei sind, desto schlagkräftiger unsere Stimme gegen eine Reaktivierung. Die Petition ist keine Kriegsdienstverweigerung im Sinne von Artikel 4 (3) des Grundgesetzes.
Was passiert mit den Unterschriften?
Je mehr mitmachen, desto stärker der politische Druck gegen ein neues Wehrpflichtmodell. Wir zeigen, dass wir viele sind und dass unsere Meinung auch gehört werden muss. Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Unterschriften gegen das neue Wehrdienstmodell zu sammeln und klar Stellung gegen militärische Zwangsdienste zu beziehen. Die Unterschriften werden für unsere Lobbyarbeit im Bundestag genutzt und den Politiker*innen bei Gelegenheit übergeben.
Über uns
Als Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) positionieren wir uns klar gegen alle Formen von Gewaltsystemen. Wir lehnen alle Arten von Kriegen und Kriegsdiensten ab: Niemand sollte zum Töten anderer Menschen ausgebildet werden! Wer niemand anderen töten möchte, darf auch nicht dazu gezwungen werden. Wir solidarisieren uns daher mit Kriegsdienstverweiger*innen weltweit!
Wenn du Interesse an einer gezielten Beratung hast, als Ungediente*r, Reservist*in oder sogar Soldat*in, dann schau gerne bei unseren Beratungsangeboten vorbei.
Du möchtest uns bei der Kampagne unterstützen? Unterschriftenlisten (als PDF) und Aufkleber zur „Yusuf und Jonna“-Kampagne findest du HIER.
Hintergrundinformationen
Da die Wehrpflicht 2011 nur „ausgesetzt“ wurde, kann sie jederzeit wieder aktiviert werden. Das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung (KDV) gilt unabhängig von der Wehrpflicht. Den Kriegsdienst mit der Waffe aus Gewissensgründen gemäß Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes zu verweigern, ist ein unveräußerliches Grundrecht. Allerdings: Um den Kriegsdienst zu verweigern, musst du gemustert worden sein. Wir empfehlen daher gerade niemanden aktiv zu verweigern – lass dich nicht mustern!
Für weitere Informationen klicke hier
Verteidigungsminister Boris Pistorius stellte kürzlich seine Pläne für ein „neues“ Wehrdienstmodell vor. Die Bundeswehr soll von 180.000 auf 200.000 Personen anwachsen und damit „kriegstüchtig“ gemacht werden.
Da die Armee es aufgrund mangelnder Attraktivität jedoch nicht schafft, dass junge Menschen freiwillig zu ihr kommen, soll nun Zwang angewandt werden. Konkret sollen alle jungen Menschen von der Armee einen Fragebogen zugeschickt bekommen, wobei junge Männer dazu gezwungen werden sollen ihn zu beantworten, notfalls mittels Bußgeldbescheid. Bereits heute schreibt die Armee junge Menschen mehrmals im Jahr an – die Daten dafür werden der Bundeswehr alljährlich von den Meldebehörden übermittelt. Dieser Datenweitergabe kann man aktuell widersprechen – nach den Plänen von Pistorius dann bald aber wohl nicht mehr. Auf Grundlage der Fragebögen will die Armee dann einige junge Menschen zur Musterung einbestellen. Am Ende steht ein Dienst in der Armee.
Über die letzten Jahrzehnte wurde versäumt über diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen dauerhaften Frieden zwischen allen Nationen herzustellen. Stattdessen gab es Ressentiments, populistische Parolen, Eskalation und Aggressionsvokabular, dass die Weltengemeinschaft in eine der konfliktreichsten Periode aller Zeiten geführt hat. Statt nun auf Deeskalation und alternative Konfliktlösungen zu setzen, antworten die Nationen mit Aufrüstung und einer Militarisierung, die Unsummen an Geldern verschlingt, die viel dringender in den sozialen Bereichen und dem Klimaschutz gebraucht würden. Nun sollen die Bürger*innen für diese politischen Fehltritte bezahlen und in die Bresche springen.